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Können Stress, Emotionen und Traumata in den Faszien eingeschlossen werden?

Aktualisiert: 18. Okt. 2024




Hast Du jemals das Gefühl gehabt, dass trotz all Deiner Bemühungen im Beruf und Alltag etwas in Deinem Körper nicht ganz richtig ist? Vielleicht hast du körperliche Symptome wie Kopf- oder Bauchschmerzen oder Muskelverspannungen, für die es keine eindeutige Erklärung gibt.


Vielleicht bist Du jemand, der sich zwischen langen Arbeitsstunden und persönlichen Verpflichtungen gefangen fühlt und bei dem das Bedürfnis nach Selbstfürsorge oft auf der Strecke bleibt. Wenn Du Dich in dieser Beschreibung wiedererkennst, könnte die Lösung näher sein, als Du denkst. Deine Faszien, das faszinierende Netzwerk von Bindegewebe, das Deinen Körper durchzieht, könnten der Schlüssel sein, um emotionale Blockaden zu lösen und Dein Wohlbefinden zu steigern. In diesem Artikel werden wir die Rolle der Faszien in Deinem emotionalen und körperlichen Gleichgewicht beleuchten und Dir zeigen, wie Du durch gezielte myofasziale Entspannung und ganzheitliche Körper-Geist-Therapie neue Energie und Lebensfreude gewinnen kannst.


Hast Du schon einmal von Faszien gehört?


Wie Du vielleicht weißt, sind Schmerzen kein rein körperliches Phänomen. Wenn Du zu den vielen Menschen gehörst, die keine Linderung durch medizinische oder biomechanische Behandlungen erfahren, kann es sein, dass Dein Körper unterdrückte Emotionen, Stress oder unverarbeitete Traumata in sich trägt. Aber wo wird es denn festgehalten?


Faszien sind weit mehr als bloßes Bindegewebe, das Deine Körperstruktur zusammenhält. Wir beschreiben sie gerne als ein Netz von Sinnesnerven, das Deine Muskeln, Organe und Knochen umhüllt und verbindet. Diese Struktur spielt eine wesentliche Rolle in der physischen Stabilität und Flexibilität, indem sie reibungslose Bewegungen ermöglicht und vor Verletzungen schützt. Manchmal können Faszien jedoch auch das Gegenteil bewirken und sich verengen oder einschränken, was zu Schmerzen führen oder den Bewegungsumfang einschränken kann. Um quälende Schmerzen und Steifheit zu vermeiden, müssen wir also dafür sorgen, dass Deine Faszien gesund und zufrieden sind. Und hier kommt das Wort „sensorisch“ ins Spiel, also „spüren“, „fühlen“.


Wenn wir ein körperliches oder emotionales Trauma erleben, können diese Sinnesnerven die Erinnerung an diese Erfahrung in Form von Spannungen oder Einschränkungen in den Faszien speichern. Wenn Du ein emotionales Trauma erlebt hast, bemerkst Du vielleicht, dass Dein Körper sich anspannt, auch noch lange nach dem Ereignis selbst. Das ist um Dich zu schützen. Es mag ein wenig weit hergeholt erscheinen, sich vorzustellen, dass das physische „Bindegewebe“ ein Spiegelbild von Emotionen und Stress sein könnte, das auf Emotionen und Stress mit Straffung und Verhärtung reagiert. Aber wissenschaftliche Erkenntnisse zeigen, dass Faszien nicht nur für die Bewegung unserer Muskeln und viele andere körperliche Funktionen verantwortlich sind, sondern auch auf Emotionen und die Umwelt reagieren. Wenn du dich also das nächste Mal gestresst oder emotional fühlst, denke daran, dass es nicht nur in deinem Kopf liegt – es könnte auch an deinen Faszien liegen.


Wie? Nun, Dein myofasziales Gewebe kann durch chronischen emotionalen Stress angespannt und eingeschränkt werden, was zu körperlichen Symptomen wie Schmerzen und Unwohlsein führt, und mit der Zeit funktioniert dieser Prozess in einer kontinuierlichen Rückkopplungsschleife.


Wie man emotionale Blockaden im Körper erkennt




Nun, es könnte hilfreich für dich sein zu erfahren, dass diese Symptome eine Manifestation emotionaler Blockaden und vergangener Traumata in deinem Körper sein könnten. Diese Blockaden entstehen, wenn wir unsere Emotionen unterdrücken oder ignorieren, wodurch sie in unserem Körper stecken bleiben und unseren natürlichen Energiefluss stören. Es ist kein Geheimnis, dass die Emotionen, die wir in uns tragen, einen tiefgreifenden Einfluss auf unsere körperliche Gesundheit haben. Bis vor kurzem war jedoch noch nicht genau bekannt, wie dieser Mechanismus genau funktioniert. Inzwischen ist jedoch klar, dass unsere Faszien eine entscheidende Rolle in der Beziehung zwischen unserem Geist und unserem Körper spielen.Wenn wir uns nicht richtig um uns selbst kümmern oder ein Trauma oder Phasen chronischen Stresses erleben, können die Faszien angespannt und steif werden, was unsere Reaktion auf das Leben und unsere Herangehensweise an das Leben weiter verschlechtert.Deshalb ist Selbstfürsorge so wichtig.


Durch Meditation, myofasziale Entspannungstherapiesitzungen oder Atmung, können Verspannungen im Körper angegangen werden, bevor sie zu größeren Problemen werden. Die Zusammenarbeit mit einem ausgebildeten Myofascial-Release-Therapeuten kann besonders hilfreich sein, um die in deinem (myofaszialen) Gewebe eingefrohenen „Probleme“ zu verarbeiten und zu lösen.


8 Schritte zur Freisetzung von Spannung in den Faszien


Myofasziale Entspannungstechniken


Myofasziale Entspannungstechniken sind ein effektives Mittel, um emotionale und physische Blockaden im Körper zu lösen. Diese Methoden zielen darauf ab, die Spannung in den Faszien zu reduzieren und die Beweglichkeit zu verbessern. Eine weit verbreitete Technik ist das myofasziale Release, bei dem gezielt Druck auf bestimmte Körperpunkte ausgeübt wird. Dies kann mit den Händen, speziellen Rollen oder Bällen geschehen und hilft, Verklebungen in den Faszien zu lösen. Auch Yoga und Dehnübungen können die Flexibilität der Faszien fördern und Spannungen abbauen. Regelmäßige Anwendung dieser Techniken verbessert nicht nur die körperliche Gesundheit, sondern auch das emotionale Wohlbefinden. Die gezielte Arbeit an den Faszien unterstützt den Energiefluss im Körper und hilft, festgehaltene Emotionen freizusetzen. Dadurch wird nicht nur die körperliche Leistungsfähigkeit gesteigert, sondern auch die Stressresistenz erhöht, was zu einem ausgeglichenen und gesunden Lebensstil beiträgt.


Um die in Deinen Faszien gespeicherte Spannung effektiv freizusetzen, kannst Du folgende Schritte in Deine tägliche Routine integrieren:


  1. Regelmäßige Bewegung: Integriere tägliche körperliche Aktivitäten, wie Walking, Stretching oder Yoga, um die Durchblutung zu fördern und die Flexibilität der Faszien zu erhalten.

  2. Myofasziale Release-Techniken: Nutze Schaumstoffrollen oder spezielle myofasziale Release-Bälle, um gezielt auf verklebte oder verspannte Bereiche Druck auszuüben. Dies kann helfen, Blockaden in den Faszien zu lösen.

  3. Atemtechniken: Praktiziere tiefes Atmen, um den Körper zu entspannen und Stress abzubauen. Diese Technik hilft auch dabei, den Energiefluss im gesamten Körper zu regulieren.

  4. Ganzheitliche Körper-Geist-Therapie: Erlebe und praktiziere Techniken wie Meditation oder Achtsamkeit, um emotionale Spannungen zu reduzieren und ein Gefühl des inneren Friedens zu fördern.

  5. Hydration: Achte auf eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr, da Wasser dazu beiträgt, die Elastizität der Faszien aufrechtzuerhalten und die Giftstoffe effizient auszuspülen.

  6. Ernährung: Eine ausgewogene Ernährung, die reich an Omega-3-Fettsäuren, Antioxidantien und entzündungshemmenden Lebensmitteln ist, unterstützt die Gesundheit der Faszien.

  7. Regelmäßige Pausen vom Sitzen: Steh regelmäßig auf und beweg Dich, besonders wenn Du längere Zeit am Schreibtisch sitzt. Dies verhindert, dass sich Faszien verhärten und verkürzen.

  8. Professionelle Therapie: Ziehe in Betracht, gelegentlich professionelle Massagen oder Physiotherapie in Anspruch zu nehmen, um tiefere Spannungen zu lösen und fachmännische Unterstützung zu erhalten.


Möchtest du mehr darüber erfahren, wie Du endlich deine Schmerzen beseitigen kannst?



 
 
 

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